Wo ihr arbeiten könnt
WorkcampsZur Geschichte: Die Bewegung der Workcamps wurde mit dem Service Civil International in Europa geboren und ist seit dem Ende des 2. Weltkrieges in der ganzen Welt verbreitet. Das erste Workcamp fand 1920 in Esnes in der Nähe von Verdun statt. Dort kamen damals Franzosen, Schweizer, Deutsche, Österreicher, Engländer und Holländer zusammen, um gemeinsam die, durch den Krieg zerstörten Häuser wiederaufzubauen. Zur Zeit gibt es Workcamps in zahlreichen Ländern, an denen Jugendliche aus der ganzen Welt teilnehmen, um bei den unterschiedlichsten Projekten mitzuhelfen.Sinn und Ziel:Durch Eure Arbeit im Workcamp unterstützt Ihr zum Einen Projekte, denen es an finanziellen, materiellen und/oder personellen Mitteln fehlt, indem wichtige und dringende Arbeiten erledigt werden. Zum Anderen bietet sich Euch die Gelegenheit mehr über die Kultur und Religion der Menschen in dem jeweiligen Land zu erfahren. Toleranz, Offenheit und ein solidarisches Zusammenleben sollen keine leeren Worte bleiben.Allgemeines:In einem Workcamp arbeitet mensch ca. 4-6 Stunden am Tag. Die Arbeit kann von ungelernten Leuten sowie von Männern und Frauen gleichermaßen bewältigt werden. Unterkunft und Verpflegung sind frei. Es sind international zusammengesetzte Gruppen mit meistens 15-40 Personen.Das Mindestalter ist 18 Jahre. In der Regel ist Englisch die Campsprache, ansonsten wird gezielt darauf hingewiesen. Da die Arbeit oftmals anstrengend sein kann, solltest du von guter körperlicher Verfassung sein.Nachstehend sind die Adressen von Internationalen Workcampveranstaltern aufgeführt, die häufig nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Staaten auftreten. Daneben gibt es in den einzelnen Ländern Organisationen, die in ihrem Land Workcamps veranstalten, bei denen natürlich auch TeilnehmerInnen aus dem Ausland herzlich willkommen sind. . Diese Veranstalter könnt Ihr dann unter den entsprechenden Ländernamen finden. Allerdings akzeptieren sie manchmal nur Bewerbungen, die aus dem gleichen Land kommen; die Hinweise dazu findet Ihr unter dem Stichwort Bemerkungen.Kontaktadressen: IJGD, Kaiserstr. 43, 53113 Bonn 1, Tel.: 0228/220012/13, Fax: 02282280024 Vereinigung Junger Freiwilliger, Hans Otto Str. 7, 10407 Berlin, Tel.: 030/42850603, Fax: 03042850604 IBG, Schlosserstr. 28, 70180 Stuttgart, Tel.: 0711/6491128, Fax: 07116409867 CFD, Rendelestr. 9-11, 60385 Frankfurt, Tel.: 069/459071 NIG, Schillerplatz 10, 18055 Rostock, Tel.: 0381/4922914, Fax: 0381/4900930 Pro-International, Bahnhofstr. 26a, 35037 Marburg/Lahn, Tel.: 0642/165277 SCI, Blücherstr. 14, 53115 Bonn, Tel: 0228/2120867
Arbeiten auf dem BiobauernhofDer Biobauernhof betreibt eine ökologische Landwirtschaft, bei der keine synthetischen oder chemischen Pflanzenschutzmittel, Antibiotika oder andere Leistungsförderer verwendet werden. Natürlich werden auch keine gentechnisch veränderten Tiere oder Pflanzen produziert. Die Tiere werden artgerecht gehalten und weitestgehend mit betriebseigenen Futtermitteln gefüttert. WWOOF: Willing Workers On Organic Farms
Geschichte:
UmweltpädagogikUnter Umweltpädagogik versteht mensch alle Beschäftigungsformen, welche im weitesten Sinne die Sensibilisierung für die Probleme und Schönheiten von Natur und Umwelt zum Ziel hat. Also Umwelterziehung mit Schulklassen und Führungen für neugierige TouristInnen genauso wie Bereitschaftsdienst in einem Informationszentrum. In jedem individuellem Fall hat mensch mit Menschen zu tun. Egal ob bei der Arbeit mit Sechsjährigen oder der mit Rentnern: es kommt auf eine selbst an, ob sich in den Köpfen der Leute etwas bewegt oder nicht.
Praktische ArbeitBäume pflanzen, Gräben entschlammen, Wiesen mähen, Wege anlegen, Steinmauern aufschichten, Müll sammeln, Zaunpfähle einschlagen - all diese Tätigkeiten haben eins gemeinsam: du mußt mit Muskelkater und Schwielen an den Händen rechnen. Das so ein derartiger Einsatz in der Natur kein Erholungsurlaub wird sollte, sollte sich jedeR klarmachen, der/die mit dem Gedanken spielt, im schottischen Nebel oder in der Hitze Spaniens Spaten oder Hacke zu schwingen. Niemand wird im Akkord schuften müssen, aber ein gewisses Maß an körperlicher Belastbarkeit und Durchhaltevermögen sollte mensch schon mitbringen, um einen Achtstundentag mit körperlicher Anstrengung durchstehen zu können. Aber wer einmal mit bloßen Händen im Schlamm gewühlt hat oder den Duft selbstgemähten Heus in der Nase gespürt hat, fühlt sich der Natur näher als sonst nirgendwo, ganz zu schweigen von dem Gefühl, wenn du einen Baum gepflanzt hast. BürojobsMit der Professionalisierung der Umweltschutzarbeit hat sich in den Umweltverbänden ein immer größerer Verwaltungsapparat etabliert. Was für den einen ein Graus ist, ist für den anderen ein Segen. Wir wollen das hier auch gar nicht bewerten, sitzen schließlich selber gerade vor dem Computer... Arbeiten in NationalparksNationalparks sind, nach internationalen Vereinbarungen, großräumige Schutzgebiete, in den deren ursprüngliche Naturlandschaft erhalten bleiben soll. Sie sind Existenzgrundlage für ihre Bewohner und einzigartige Erlebnisräume für die Besucher. Sie machen uns die Bedeutung der Natur für den Menschen unmittelbar erfahrbar. Das alles können Aufgaben in einen Naturschutzgebiet sein: Den Besuchern das Ökosystem des Nationalparkes erklären (Umweltbildung), Führungen sowie Naturerlebniswanderungen durch den Park, Tierbeobachtungen und Kartierung.
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